Neid ist so ziemlich eine der dümmsten Eigenschaften, derer sich ein Mensch befleißigen kann, dennnoch ist er sehr verbreitet.
Ein schönes Zitat zum Neid von August Strindberg:
„Beneide niemanden, denn du weißt nicht, ob der Beneidete im stillen nicht etwas verbirgt, was du bei einem Tausche nicht übernehmen möchtest.“
Strindberg mußte übrigens aus Schweden fliehen und kam so in die Schweiz. Er hatte offen Gesellschaftskritik geschrieben und sich dadurch unbeliebt gemacht.
Flucht, ein Schicksal, das in der Geschichte viele kluge Köpfe ereilte, auch Voltaire, um nur einen zu nennen. Und auch noch heute trifft.
Komischerweise sind die Vertriebenen, die flüchten mußten, dann immer Leute, denen die gleichen Städte und Länder, die sie vertrieben haben, dann, wenn sie gestorben sind, Statuen und Denkmäler errichten. Und Straßen und Institutionen nach ihnen benennen.
Das heißt, die gleichen Leute, die man zu Lebzeiten schikaniert und vertrieben hat, kriegen hinterher Straßen, Denkmäler, Ehrungen noch und nöcher. Auf einmal mögen alle diese Leute. Alle haben sie immer geschätzt und alle waren ihnen nahe.
Ist das nicht komisch?
