Bei den Medien war er stets beliebt und gern-gesehender Gesprächpartner.

Der Macher von ASW (A small world), dem Facebook für Reiche, ist selbst jedoch auf dem "normalen" Facebook. Dort postete er gestern: "happy to be back home." (Bildschirmfotoausriß: Facebook-Seite von Patrick Liotard-Vogt)
Der Macher von ASW (A small world), dem Facebook für Reiche, ist selbst jedoch auf dem „normalen“ Facebook. Dort postete er gestern: „happy to be back home.“ (Bildschirmfotoausriß: Facebook-Seite von Patrick Liotard-Vogt)

Wer Patrick Liotard-Vogt nicht für jemanden hielt, mit der man Geschäfte abschließen sollte, wird sich wohl bestätigt sehen. Zumindest in Anbetracht der gegenwärtig zu lesensen Medienberichte.

Die Handelszeitung schreibt, in der Schweiz könnte es dem Jungunternehmer zu heiß geworden sein, und: „Der flamboyante Investor und Lebemann Patrick Liotard-Vogt hat sich aus der Schweiz verabschiedet. Er ­hinterläßt zu Hause einen Scherbenhaufen.“

Der Nestlé-Erbe hinterläßt Millionenschulden, berichten Medien und er habe sich einen Paß des Karibik-Inselparadies St. Kitts beschafft. Das Land – für alle, die den Inselstaat nicht kennen – liegt zwischen Dominikanischer Republik und Venezuela.

Der Blick titelt über Liotard-Vogt: "Flucht wegen Millionenschulden" (Bildschirmfotoausriß: Blick)
Der Blick titelt über Liotard-Vogt: „Flucht wegen Millionenschulden“ (Bildschirmfotoausriß: Blick)

In der Schweiz betreibt ihn Joe Robinson, ehemaliger VRP (Verwaltungsratpräsident) der „Diner’s Club AG“ auf 1,15 Mio. Franken. Bei Diners Club ist Liotard mit 18 Prozent beteiligt. Und: Er ist einer von drei Verwaltungsräten. Nicht gerade toll für das Ansehen einer Kreditkartenfirma, wenn sie einen ihrer drei eigenen Verwaltungsräte für so kreditwürdig hält, daß sie ihn betreibt.

Der Ansehensschaden dürfte immens sein.

Auch Privatpersonen, die Liotard-Vogt vertraut haben, sind offenbar betroffen. FC-Basel-Mittelstürmer David Degen scheint ihm 1,5 Mio Franken anvertraut zu haben.

Liotard-Vogt war in der Schweiz jahrelang als schillernder Internetunternehmer in den Schlagzeilen. Etwa mit dem „Facebook für Reiche“ dem sogenannten, exklusiven „Eine kleine Welt“ bzw. „A Small World“, kurz (ASW).

Das Schweizer Staatsfernsehen berichtet von Millionenbetreibungen gegen Patrick Liotard-Vogt. Das Betreibungsamt habe diese bestätigt, so das SRF (Bildschirmfotoausriß)
Das Schweizer Staatsfernsehen berichtet von Millionenbetreibungen gegen Patrick Liotard-Vogt. Das Betreibungsamt habe diese bestätigt, so das SRF (Bildschirmfotoausriß)

Doch auch hier scheint nicht mehr alles zum Besten. Die Muttergesellscht des „Facebook für Reiche“ namens „JCR ASW Holdings“, betreibt Liotard-Vogt gemäß Medien auf 1,6 Millionen Schweizerfranken.

Liotard-Vogt hingegen äußert in der Boulevardzeitung 20 Minunten: „Die Faktenlage, die in den vergangenen Tagen in den Medien kolportiert worden ist, ist nicht korrekt.“

Das Schwiezer Staatsfernsehen SRF hingegen schreibt, daß das Betreibungsamt Betreibungen in Millionenhöhe bestätigt hat: „Er hat Betreibungen in Millionenhöhe am Hals, wie das Betreibungsamt Pfannenstiel …./… bestätigt.“

Und weiter: „Die Schweiz liegt mir sehr am Herzen und ich habe ihr nicht den Rücken zugekehrt, sondern verfolge ein Projekt für die kommenden Jahre im Ausland.

Kreditkartenfirma mit fehlender Kreditwürdigkeit?

Seit Herbst zirkulieren Gerüchte, ­wonach Diners Schweiz mit ihren drei Länderlizenzen in finanziellen Schwierigkeiten stecken würde.“ So die Handelszeitung, und: „Zu drei Abgängen im VR im letzten Sommer meinte Helbling, daß diese individuelle Gründe hätten.

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